Noten – cool oder überflüssig?

Ganz ehrlich, ich kam jahrelang ohne Noten gut klar, konnte mich musikalisch ausdrücken und mit anderen Leuten Musik machen und fand Noten altbacken und uncool. Trotzdem fühlte ich mich vor allem in den letzten Jahren immer mehr zur Notenschrift hingezogen. Einerseits bewundere ich Musiker, die eine Partitur lesen können und eine Vorstellung haben, wie die Musik klingen soll. Außerdem höre ich immer wieder von professionellen Musikern, deren Karriere durch die Fähigkeit Noten zu lesen einen positiven Kick bekam (z.B. Nile Rodgers – unbedingt das Interview des No Guitar Is Safe Podcast anhören – wenn ihr gerne Englisch hört). Außerdem finde ich es mittlerweile tatsächlich eine Bereicherung auch im kreativen Prozess aufschreiben und nachvollziehen zu können, was in der Musik passiert. Gerade im Zusammenspiel mehrerer Instrumente (zwei Gitarren oder einer Band) wird das richtig spannend.

Ich habe hier eine kleine Übersicht zusammengestellt. Das ist sicher kein Hexenwerk und nichts Neues, es hat mir aber immer gefehlt um den Einstieg in die Notenwelt zu meistern. Ihr seht hier, wo die offenen Saiten auf der Gitarre sind und wie ihr von jeder Saite eine Tonleiter spielen könnt. Das ist gut zur Orientierung und ihr könnt euch auf einer Saite einspielen und Lagenwechsel vollziehen. Der nächste Schritt wäre dann, Tonleitern über mehrere Saiten hinweg zu spielen. Viel Spaß beim Anfreunden mit der Notenschrift und dem Entdecken der Töne auf der Gitarre.